Keine Angst vor Vogelbeeren
Weit verbreitet ist die Meinung, dass Vogelbeeren giftig sind. Größere Mengen sollten allerdings nicht roh gegessen werden, wegen der darin enthaltenen Parasorbinsäure, die aber beim Kochen und trocknen eliminiert wird. Der herbe, bittere Geschmack verhindert aber sowieso, dass die Beeren roh verzehrt werden.. Sie sind von Vögeln begehrt, daher auch der Name Vogelbeeren.
Die orangeroten Früchte der Eberesche (Sorbus aucuparia) auch Vogelbeere genannt, sind reich an Vitamin-C und Carotinoiden und stärken die körpereigenen Abwehrkräfte. Aufgrund des Gerbstoffgehaltes haben sie eine adstringierende (zusammenziehende) Wirkung.
In gekochtem Zustand helfen die Beeren bei Durchfall und Magenverstimmung. Sie wirken verdauungsfördernd und harntreibend. Besonders zu empfehlen ist die Mährische Eberesche (Sorbus aucuparia edulis),sie entwickelt große und nicht so herbe Früchte, die auch viel Vitamin-C und Carotinoide enthalten.
Vogelbeeren eignen sich zur Herstellung von Gelees, Kompott, Mus (Marmelade) und Likör. Man kann sie gut mit süßen Äpfeln, Birnen oder Pflaumen kombinieren, das mildert den herben Geschmack
Getrocknete Beeren eignen sich zum Würzen von fetten, schwer verdaulichen Speisen und machen das Essen bekömmlicher.
Pflaumen-Ebereschen Chutney mit Rotwein
Zutaten:
800g reife Pflaumen, 200g reife Ebereschenbeeren, 1/8 l Rotwein, 5-6 EL Obstessig, 150g braunen Zucker, ½ Zimtstange, 5 Nelken
Zubereitung:
Pflaumen waschen, halbieren und entsteinen. Ebereschenbeeren waschen, abtropfen lassen Früchte in einen Topf geben. Rotwein, Obstessig, Zucker und Gewürze zugeben und mischen. Die Fruchtmasse weich kochen, öfter umrühren, damit nichts anbrennt. Mit dem Kartoffelstampfer (Metall) musartig stampfen und heiß in saubere Gläser füllen
Das Chutney hat ein würziges, fruchtiges Aroma und eignet sich als Beilage zu, Grillfleisch und Fondue