Verwertung von Gemüse – regional, saisonal, nachhaltig

Teil 1

  

 

Die neue Generation der Freizeitgärtnerinnen und-gärtner ist fasziniert vom natürlichen Anbau der Gemüse und Obstkulturen.

 

Besonders in großen Städten wird experimentiert und improvisiert.

 

Dabei spielt das Bewusstsein für eine gesunde Verwertung

seit der Corona-Pandemie eine besondere Rolle und so können

kleine Schritte jedes einzelnen einen großen Bewusstseinswandel

bewirken – ein afrikanisches Sprichwort bringt das zum Ausdruck:

 

"Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine

Dinge tun, können das Antlitz der Erde verändern“. 

Boden

 

Der Gartenboden ist unser höchstes Gut,

er ist ein natürliches System aus mineralischen

Bestandteilen, organischer

Substanz, Bodenlebewesen und Pflanzen.

Der Boden ist der am dichtesten besiedelte

Lebensraum auf der Erde, den es zu

schützen gilt, das heißt, z. B. auch auf chemisch-

synthetische Dünger verzichten,

denn diese beeinträchtigen das gesunde

Bodenleben.

Kompost

 

Selbstgemachter Kompost ist die bessere

Alternative, hier können organische Küchenabfälle in den Kreislauf der Natur

zurückgeführt werden. Der Wert organischer

Abfälle wird wiederentdeckt und

Kompostherstellung bekommt eine neue

Bedeutung. Selbst Kaffeesatz und Zitrusschalen

können kompostiert werden.

 

Mischkultur

 

Gemüseanbau als Mischkultur ist von

Vorteil, da dadurch einer massenhaften

Ausbreitung von Krankheiten und

Schädlingen entgegengewirkt werden

kann. Außerdem beugt Mischkultur der

Bodenmüdigkeit vor.

Sortenauswahl

 

Die Verwendung alter, samenfester

Pflanzensorten hat den Vorzug, dass

man sie – mit genau den gewünschten

Eigenschaften – selbst vermehren kann,

was bei modernen Hybridsorten nicht

möglich ist.

 

Auf Pflanzentauschbörsen

oder im Fachhandel kann man geeignete

Sorten erwerben. Manchmal genügt

schon ein Blick über den Gartenzaun

und Gartenfreunde verschenken gerne

Ableger bzw. Samen und geben gute

Tipps.

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© Markusine Guthjahr